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Gammel Dansk Hønsehund

Gammel Dansk Hønsehund

Weitere Namen / Varietäten:

Altdänischer Vorstehhund

FCI-Klassifizierung

Gruppe 7, Vorstehhunde
Sektion 1, Kontinentale Vorstehhunde
1.1, Kontinentale Vorstehhunde
FCI-Nummer 281

Gammel Dansk Hønsehund» zur Kurzbeschreibung

Rassestandard
(unter Einbeziehung des FCI-Standards vom: 12.10.1998)

Verwendung:

Vorstehhund, speziell für Federwild.

Geschichte:

Der Ursprung der Rasse kann bis in die Jahre um 1710 zurückverfolgt werden; damals kreuzte ein Mann namens Morten Bak, der in der Gemeinde von Glenstrup in der Nähe der Städte Randers und Hobro lebte, über 8 Generationen Zigeunerhunde mit lokalen Bauernhunden; auf diese Weise gründete er eine rein gezüchtete Rasse von weiss-braun gescheckten Vorstehhunden, die sogenannten Bakhunde oder Altdänischen Vorstehhunde. Die einheimischen Bauern nannten ihre Hofhunde « Bluthunde », aber diese waren wahrscheinlich Abkömmlin- ge von Stöberhunden der lokalen Gutsherren, welche ihrerseits Nachkommen der eigentlichen Bluthunde, der St.Hubertus Hunde, waren. Ebenso waren wahrscheinlich die Zigeunerhunde grösstenteils Nachfahren von spanischen Vorsteh- und Stöberhunden ähnlich den zuvor genannten, womit der St.Hubertus Bluthund in mehrfacher Art und Weise zur Entstehung des Altdänischen Vorstehhundes beigetragen hat.

Proportionen:

Mittelgroßer, kräftig gebauter Hund von rechteckiger Gestalt. Eines der ansprechendsten Merkmale der Rasse ist der auffällige Unterschied zwischen Rüden und Hündinnen. Während die Rüden grössere Kraft und Substanz aufweisen, ist die rassetypische Hündin leichter gebaut, aufgeweckter und launischer.
Wichtige Proportionen: Das Verhältnis der Widerristhöhe zur Körperlänge beträgt ungefähr 8:9.

Verhalten / Wesen:

Er erweckt den Eindruck von Ruhe und Ausgeglichenheit, von Entschlossenheit und Mut. Auf der Jagd geht er eher langsam vor, bleibt in Kontakt mit dem Jäger und erfüllt seine Aufgabe als Vorstehhund ohne überflüssige Unruhe im Gelände zu verursachen. Diese Rasse ist sowohl für kleine als auch für ausgedehnte Jagdgründe geeignet.


Kopf:

Kurz und breit, ohne ausgeprägten Stop. Hinterhaupt vorstehend und aus jedem Blickwinkel sichtbar.
Oberkopf:
Schädel: Genügend breit und deutlich gerundet.
Stop: Nicht ausgeprägt.
Gesichtsschädel:
Nasenschwamm: Fleischig und scharf abgegrenzt, Nasenlöcher weit geöffnet. Farbe des Nasenschwammes dunkel- bis hell-leberfarben.
Fang: Nasenrücken breit.
Lefzen: Die Lefzen sind von der Nase aus rundum stark entwickelt und bedecken den Unterkiefer. Die tief herabhängenden Lefzen tragen dazu bei, dem Kopf seine charakteristische Tiefe zu verleihen.
Kiefer / Zähne: Kräftige Kiefer mit einem regelmäßigen Scherengebiss; ein vollständiges Gebiss ist erwünscht.
Backen: Klar umrissen und tief, sehr muskulös.
Augen: Von mittlerer Größe, weder tief eingebettet noch vorstehend. Eine dunkelbraune Farbe ist erwünscht. In Anbetracht des Ursprungs der Rasse ist ein gewisses Durchhängen des Unterlids zulässig; dies sollte jedoch nicht gefördert werden.
Behang: Eher tief angesetzt, breit, mit leicht abgerundeten Enden. Der Behang hat die richtige Länge, wenn er, zur Nase hin gehalten, etwas mehr als das vordere Drittel des Fangs unbedeckt lässt. Der Vorderrand des Behanges liegt gut an den Backen an.

Hals:

Muskulös und dicht behaart. Eine Wamme ist ein Rassekennzeichen; sie sollte jedoch nicht übermäßig ausgeprägt sein.

Körper:

Widerrist: Gut ausgeprägt. Die Oberlinie hat ihren höchsten Punkt am Widerrist und fällt leicht zur Kruppe hin ab.
Rücken: Fest und sehr muskulös..
Lenden: Kurz, breit und muskulös, eine kräftige Verbindung zwischen Brustkorb und Becken.
Kruppe: Breit, nicht zu kurz, zum Rutenansatz hin leicht abfallend.
Brust: Tief und breit; speziell bei Rüden ist eine breite Brust erwünscht. Die Brust reicht bis zu den Ellenbogen. Die Rippen sind am Ansatz gut gebogen und reichen weit nach hinten zurück. Brustkorb weder flach noch tonnenförmig. Eine gut entwickelte Vorbrust ist sehr erwünscht.

Rute:

Eher etwas hoch als zu tief angesetzt; sie ist recht dick an der Wurzel und verjüngt sich zur Spitze hin. Von mittlerer Länge, reicht sie fast bis zu den Sprunggelenken. Die Rute wird natürlich hängend getragen. Das Kupieren der Rute ist nicht gestattet.

Gliedmaßen:

Vorderhand: Von vorne betrachtet sind die Vorderläufe stark, gerade und parallel.
Schultern: Schulterblatt flach und fest am Brustkorb anliegend, mit kräftigen, im Stand und in der Bewegung deutlich sichtbaren Muskeln.
Oberarm: Von guter Länge, sehr muskulös.
Ellenbogen: Dicht, doch nicht übermäßig fest am Körper anliegend, weder nach innen noch nach außen gedreht, eher weit hinten angesetzt. Gute Winkelung zwischen Ober- und Unterarm.
Unterarm: Gerade, mit kraftvollen Muskeln und guter Knochensubstanz.
Vorderfußwurzelgelenk: Kräftig.
Vordermittelfuß: Im Verhältnis zum Unterarm leicht schräg gestellt.
Vorderpfoten: Kräftig und fest, gut gewölbt, mit strapazierfähigen Ballen.
Hinterhand: Hinterläufe von hinten betrachtet gerade und parallel. Gute Winkelungen und kräftige Knochenstruktur.
Oberschenkel: Muskulös, recht lang und breit. Gute Winkelung zwischen Becken und Oberschenkel.
Knie: Kräftig, gut gewinkelt.
Unterschenkel: Recht lang, bemuskelt.
Sprunggelenk: Stark und kräftig.
Hintermittelfuß: Im Verhältnis zum Unterschenkel leicht schräg gestellt.
Hinterpfoten: Kräftig und fest, gut gewölbt, mit strapazierfähigen Ballen.

Gangwerk:

umgreifende Schritte mit gutem Schub aus der Hinterhand und entsprechende Reichweite der Vorderhand. Bewegung geradlinig und vorne und hinten parallel. Der Kopf wird schön hoch getragen.

Haut:

Nicht zu dünn, am Körper und an den Extremitäten ziemlich straff anliegend. An Kopf und Hals ist die Haut lockerer und bildet eine Wamme und Falten an den Lippenwinkeln.

Haarkleid:

Haar: Kurz und dicht; das Haar fühlt sich etwas rau an und muss den gesamten Körper gleichmäßig bedecken.

Farbe: Weib mit braunen Flecken, entweder mit einigen wenigen grösseren oder vielen kleinen braunen Tupfen (Sprenkelung) auf weißem Grund. Die Schattierung der braunen Farbe kann unterschied- lich sein, aber braun bis dunkelbraun wird vorgezogen.

Maße / Gewicht:

Widerristhöhe Rüde: ca. 54 cm bis ca. 60 cm
Widerristhöhe Hündin: ca. 50 cm bis ca. 56 cm
Gewicht Rüde: ca. 30 kg bis ca. 35 kg
Gewicht Hündin: ca. 26 kg bis ca. 31 kg
Anmerkung: Für Rüden beträgt die Idealgrösse über 56 cm und für Hündinnen 52 cm.


Fehler:

Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist.
Schlechte Kopfhaltung.
Fleischfarbener oder fleckiger Nasenschwamm.
Fang zu kurz.
Lefzen ungenügend entwickelt.
Fehlen von einem oder zwei Prämolaren 1 (PM1).
Augen zu hell.
Leichter Karpfenrücken.
Kruppe zu kurz.
Rute zu hoch über der Rückenlinie getragen.
Leicht fabbeinig oder leicht kuhhessig.
Zu schütterer Haarwuchs.
Geringe Über- oder Untergröße (1-2 cm).

Schwere Fehler:

Knochen zu dünn.
Spitzer, schwacher Fang.
Ausgeprägter Stop.
Zangengebiss.
Fehlen eines anderen Zahnes als PM1.
Ausgesprochener Karpfenrücken, leichter Sattelrücken.
Offensichtlich ungenügend entwickelte Brust. Vorbrust nicht genügend ausgeprägt. Rippenkorb zu flach oder tonnenförmig.
Ellenbogen stark nach innen oder außen gedreht.
Ausgesprochene Fassbeinigkeit oder Kuhhessigkeit.
Durchgetretener Vordermittelfuss.
Senkfuss, Spreizfuss.
Schwächliches, ängstliches Verhalten.

Ausschließende Fehler:

Aggressiv oder ängstlich.
Starke Abweichung vom Geschlechtstyp.
Fehlen von mehr als zwei PM1 plus eines zusätzlichen Zahnes. Fehlende Zähne werden als Fehler angesehen, wenn ihr Vorhandensein auf einer früheren Ausstellung nicht nachgewiesen werden kann.
Vor- oder Rückbib, oder jeder andere fehlerhafte Gebibschluß.
Spaltrachen oder Hasenscharte.
Ectropium, Entropium, Distichiasis (doppelt angelegte Wimpern-
reihe).
Brust- oder Brustkorbmissbildungen (z.B.Brustbein zu kurz, was einen abrupten Anstieg der Bauchlinie hinter den Rippen hervorruft).
Über- oder Untergröbe um mehr als 2 cm.
Ausgesprochen schwächliches, ängstliches Verhalten.
Hunde, die deutlich physische Abnormitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden.

NB:

Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.

 
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