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Drentse Patrijshond

Drentse Patrijshond

Weitere Namen / Varietäten:

Drent'scher Hühnerhund

FCI-Klassifizierung

Gruppe 7, Vorstehhunde
Sektion 1, Kontinentale Vorstehhunde
1.2, Spaniel
FCI-Nummer 224

Drentse Patrijshond» zur Kurzbeschreibung

Rassestandard
(unter Einbeziehung des FCI-Standards vom: 21.05.2003)

Verwendung:

Vorstehhund.

Geschichte:

Die Rasse entstand im 16.Jahrhundert aus Hunden, die über Frankreich aus Spanien kamen und „Spioenen“ oder „Spanjoelen“ genannt wurden. In den Niederlanden wurden sie Patrijshonden (Rebhuhnhunde) genannt. Im Osten des Landes, vor allem in der Provinz Drenthe, wurde diese Hunderasse rein erhalten und nicht, wie anderswo, mit fremden Rassen vermischt. Am 15. Mai 1943 wurde die Rasse offiziell vom Raad van Beheer op Kynologisch Gebied in Nederland anerkannt. Dies wurde tatkräftig gefördert von der Baronin van Hardenbroek und von den Herren van Heek jr. und Quartero. Die Rasse ist unter anderem mit dem Kleinen Münsterländer und dem Epagneul français verwandt. Am 5. Juni 1948 wurde der diese Rasse betreuende Verein gegründet, die Nederlandse Vereniging « De Drentsche Patrijshond ».

Proportionen:

Gut proportionierter, trocken bemuskelter Hund mit klar umrissenem Körper, der Kraft und auch die Fähigkeit zu einer für einen Jagdhund notwendigen Geschwindigkeit erkennen läßt. Er hat einen keilförmigen Fang, der etwas kürzer ist als der Oberkopf, und eher trockene, nicht herabhängende Lefzen.

Seine Körperlänge übertrifft etwas die Widerristhöhe, er ist somit leicht gestreckt. Obschon das Haar am Körper nicht wirklich lang ist, wirkt der Hund langhaarig durch die gut behaarten Behänge und durch die reichere Behaarung an Hals und Brust, durch die Befederung der Vorder- und Hinterläufe sowie durch die rundum reich befederte, buschige Rute.

Verhalten / Wesen:

Der ideale Hund für die Jagd in verschiedenartigem Gelände. Er jagt innerhalb der Schußweite; mit dem Jäger in ständigem Kontakt zu bleiben, ist offensichtlich ein ihm angeborener Vorzug. Ein charakteristisches Merkmal vieler Hunde dieser Rasse sind die kreisförmigen Bewegungen ihrer Rute, während sie das Wild suchen und besonders, wenn sie die Spur aufnehmen. Wenn er sich dem Wild annähert, wartet der Hund, bis der Jäger herangekommen ist; wenn dies lange dauert, schaut er sich nach seinem Herrn um. Sein Anpassungsvermögen befähigt ihn zur Jagd auf alle Arten von Wild, sowohl auf dem Land als auch im Wasser. Daneben ist er ein guter Apportierhund und Verlorensucher. All diese Eigenschaften sind ihm angeboren, so dass er nur wenig Ausbildung benötigt. Aufgrund seines sanften Charakters wäre es falsch, ihn mit Zwangsmethoden ausbilden zu wollen.
Der Hund ist treu und intelligent, was ihn bei einer guten Erziehung und Ausbildung sowohl zu einem hochgeschätzten Familienhund als auch zu einem wertvollen Begleiter des Jägers werden läßt.


Kopf:

Oberkopf: Der Schädel ist ziemlich breit und nur leicht gewölbt. Entlang der Mittellinie verläuft eine kaum wahrnehmbare Furche von dem flachen Stop bis auf halbe Höhe hinauf zu dem mäßig entwickelten Hinterhauptbein.
Stop: Von vorne und von der Seite gesehen neigt sich der Schädel allmählich zum Vorgesicht hin, wobei die Backen sich in das Vorgesicht übergehend gleichmäßig verjüngen. Die Augenbrauenbögen sind gut entwickelt.

Gesichtsschädel:
Nasenschwamm: Gut entwickelt und von brauner Farbe. Die Nasenlöcher sind weit geöffnet.
Fang: Keilförmig und etwas kürzer als der Schädel, stumpf endend, ohne jeglichen abrupten Absatz unter den Augen. Der Nasenrücken ist breit und weder konkav noch konvex. Eine sehr geringe Aufwölbung hinter der Nase ist erlaubt. Eine Ramsnase ist ein schwerer Fehler.
Lefzen: Ziemlich dünn und straff anliegend.
Kiefer / Zähne: Kräftiges, gut schließendes Scherengebiss.
Backen: Mäßig entwickelt.
Augen: Die Augen liegen weit auseinander und sind so eingesetzt, dab sie gut geschützt sind; weder vorstehend noch tiefliegend. Sie sind mäßig groß und oval. Der Blick zeigt Gutmütigkeit ebenso wie die Intelligenz des Jagdhundes. Die erwünschte Farbe ist Bernstein, also weder dunkel noch so hell wie ein Raubvogelauge. Die Augenlider liegen straff an.
Behang: Nicht schwer. Hoch angesetzt; vom Ansatz an faltenlos dicht am Kopf herabhängend. Nach vorn gelegt sollten sie etwa drei Fingerbreit vor der Nasenspitze enden. Sie sind am Ansatz breit und enden in einer abgestumpften Spitze. Die Außenseiten der Behänge sind von vorzugsweise gewelltem, nicht gelocktem, reichem Haar bedeckt. An den Behangspitzen ist das Haar kürzer; der Rand der Innenseiten ist ebenfalls reich befedert.
Wenn die Aufmerksamkeit des Hundes geweckt ist, werden die Ohren nach vorn gerichtet und angehoben. Das Ohr ist dann von vorn gesehen dreieckig mit der Falte oberhalb der Mitte des Ohrlappens. Die Behänge sind beweglich und drücken die jeweilige Stimmung des Hundes aus.

Hals:

Kräftig, mittellang, eher kurz als lang; er bildet ohne Unterbrechung eine fließende Linie zwischen Kopf und Rumpf. Ein Hals, der länger ist als erwünscht und eleganter wirkt, dem es aber an Kraft mangelt, ist unerwünscht. Wamme und lose Kehlhaut sind untypisch für das Erscheinungsbild dieses trocken bemuskelten Hundes mit den klaren Umriblinien und daher unerwünscht.

Körper:

Obere Profillinie: Der mäßig lange Hals bildet mit dem geraden Rücken und den Lenden eine fließende Linie, die in der leicht abfallenden Kruppe endet.
Rücken: Kräftig, mittellang, nicht zu kurz, zusammen mit der gut gewinkelten Vorder- und Hinterhand länglich wirkend.
Lenden: Kräftig bemuskelt.
Kruppe: Breit und lang, leicht abfallend.
Brust: Tief, bis zu den Ellenbogen reichend, von vorne gesehen ziemlich breit. Die Bewegungsfreiheit der Vorderläufe darf nicht durch eine zu starke Wölbung der vorderen Rippen behindert sein. Ein schmaler Brustkorb, der nicht bis zu den Ellenbogen reicht, ist ein sehr schwerer Fehler. Rippenkorb lang gezogen, auch die hinteren Rippen sind gut entwickelt. Sie sind gut gewölbt; Rippenkorb weder flach noch tonnenförmig.
Untere Profillinie: Nur wenig aufgezogen.

Rute:

Ziemlich hoch angesetzt, in der Länge bis zum Sprunggelenkhöcker reichend. In der ersten Hälfte hängend und danach in einem leicht aufwärts gerichteten Bogen getragen. In der Bewegung ist die Rutenhaltung waagerecht und zum Ende hin leicht aufwärts gebogen. Niemals über dem Rücken getragen. Außer am Ansatz ist die Rute rundum reich befedert, wobei die Befederung zum Rutenende hin abnimmt.

Gliedmaßen:

Vorderhand:
Schulter und Oberarm: Schulterblatt lang, schräg und gut nach hinten gelagert. Oberarm in guter Winkelung zur Schulter schräg zurück geneigt. Von vorn und von der Seite gesehen ist der vordere Teil der Brust so gut von Schulter und Oberarm umschlossen, dass alles zusammen eine Einheit bildet.
Ellenbogen: Dicht am Körper anliegend, weder nach außen noch nach innen gedreht, so dass die Bewegung nicht beeinträchtigt ist.
Unterarm: Gerade und gut bemuskelt.
Vorderfußwurzelgelenk: Kräftig, von guter Knochenstärke.
Vordermittelfuß: Weder nach außen noch nach innen gestellt, etwas schräg stehend.
Vorderpfoten: Rund oder oval mit fest aneinander liegenden, gewölbten, kräftigen Zehen und soliden Ballen.
Hinterhand: Gut entwickelt, breit und gut bemuskelt.
Ober-und Unterschenkel: Beckenknochen, Ober- und Unterschenkelknochen weisen untereinander eine gute Winkelung auf. Von hinten gesehen stehen die Hinterläufe weder dicht beeinander noch weit auseinander und sind vollkommen senkrecht.
Sprunggelenk: Tief angesetzt.
Hintermittelfuß: Kurz, weder nach außen noch nach innen gedreht.
Hinterpfoten: Wie die Vorderpfoten.

Gangwerk:

Gut ausgreifend, harmonisch mit kräftigem Schub; die Läufe bewegen sich im Trab weder eng zusammen noch weit auseinander und ohne irgendwie seitwärts zu schwingen ; weder die Ellenbogen noch die Sprunggelenke werden ausgedreht. Neigt zum Schnüren (« single tracking »).

Haarkleid:

Haar: Dicht, den Körper gut bedeckend. Nicht lockig. Obwohl das Haar nicht wirklich lang ist, wirkt der Hund langhaarig, da verschiedene Körperteile von langem Haar bewachsen sind. Am Hals und an der Vorbrust ist das Haar länger; am Behang ist das Haar lang und vorzugsweise gewellt. Die Behänge, die Hinterseiten der Vorder- und Hinterläufe, die Rückseite der Oberschenkel sind befedert. Vorzugsweise welliges Haar auf Rücken und Rute. Außer am Ansatz ist die Rute rundum von reichem, langem Haar bedeckt, das zur Rutenspitze hin allmählich kürzer wird.
Farbe: Weib mit braunen Flecken, mit oder ohne Tüpfelung. Weniger erwünscht sind Hunde, bei denen braune und weiße Haare vermischt sind, ob mit oder ohne Fleckung, sowie Hunde mit Mantelzeichnung. Die Behänge sind, ebenso wie die Umgebung der Augen, braun.

Maße / Gewicht:

Widerristhöhe Rüde: ca. 58 cm bis ca. 63 cm
Widerristhöhe Hündin: ca. 55 cm bis ca. 60 cm
Anmerkung: Eine Überschreitung der Größe von ein oder zwei Zentimetern ist annehmbar, sofern der Hund gut proportioniert ist.


Fehler:

Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist.
Hunde, die deutlich physische Abnormitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden.

NB:

Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.

 
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