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Erdélyi Kopó

Erdélyi Kopó

Weitere Namen / Varietäten:

Transylvanischer Laufhund
Ungarische Bracke

FCI-Klassifizierung

Gruppe 6, Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen
Sektion 1, Laufhunde
1.2, Mittelgroße Laufhunde
FCI-Nummer 241

Erdélyi Kopó» zur Kurzbeschreibung

Rassestandard
(unter Einbeziehung des FCI-Standards vom: 13.09.2000)

Verwendung:

agdgebrauchshund (Bracke), der auch weit von seinem Führer selbständig jagen kann. Er ist zum Aufspüren und Verfolgung einer Fährte bestens geeignet. Wenn er eine frische Spur findet, kläfft er mit einem winselnden Laut; während der spurlauten Jagd bellt er weitschallend, hoch und klingelnd. Er treibt und stellt das Wild in ausgezeichneter Manier. Er arbeitet meistens allein oder in Paar.

Geschichte:

Es handelt sich um eine uralte ungarische Hunderasse, die durch die Besonderheiten hinsichtlich des Klimas, der Gelände- und der Jagdverhältnisse geprägt wurde. Sie erlebte ihre Glanzperiode im Mittelalter, zur Zeit als sie die geliebte Jagdhunderasse der Adelshöfe war. Durch Entwicklung der Land- und Forstwirtschaft wurde sie in ihrer Verwendung in die unwegbaren Waldungen des Karpatengebirges zurückgedrängt. Hierbei hatten sich unter dem Einfluss der wechselvollen Geländeverhältnisse zwei Varietäten des Erdélyi Kopó, die hochläufige und die niederläufige, entwickelt. Die zwei Varietäten wurden regelmäßig zusammen gehalten.
Ursprünglich wurde die hochläufige ungarische Bracke zur Hochjagd - früher auf Büffel, später auf Bär, Schwarzwild und Luchs-, die niederläufige ungarische Bracke auf Kleinwild, wie Fuchs oder Hase in bedeckten Geländen sowie auf Gemsen in felsigen Gebieten verwendet.

Zu Beginn des 20.Jahrhunderts war die ungarische Bracke fast ausgerottet.
Die Zucht wurde im Jahre 1968 wieder aufgenommen. Heute ist der Bestand der hochläufigen Varietät in Ungarn und im angrenzenden Rumänien in bedeutender Anzahl vorhanden; die niederläufige Varietät ist verschwunden.

Proportionen:

Kopfform und -Haltung, die Proportionen des Körpers, die kräftigen und bemuskelten Gliedmaßen und der Ansatz der Rute entsprechen dem charakteristischen mitteleuropäischen Brackentyp. Es handelt sich um eine mittelgroße Bracke. Der Körperbau der ungarischen Bracke hat sich der Langstreckenarbeit angepasst; sie ist athletisch gebaut, weder groß- noch dünnknochig.
Wichtige Proportionen:
Das Verhältnis von Schädellänge zu Fanglänge beträgt nahezu 1 : 1.
Das Verhältnis von Widerristhöhe zu Körperlänge beträgt 10 : 11.

Verhalten / Wesen:

Die ungarische Bracke ist gutgesinnt, mutig, ausdauernd. Ihr Grundcharakter ist ruhig, ausgeglichen, dabei bestimmt, temperamentvoll. Sie erträgt auch extreme Witterungsbedingungen.


Kopf:

Der Kopf ist ein länglicher, aber nicht spitz zulaufender Brackenkopf; die Unterschiede im Geschlechtscharakter sind ausgeprägt.
Oberkopf: Die Kopfhaut ist anliegend und faltenfrei.
Schädel: Er ist leicht gewölbt. Der Hinterhauptstachel ist nicht ausgeprägt. Die Augenbrauenbogen sind schwach entwickelt.
Stop: Schwach ausgeprägt.


Gesichtsschädel:
Nasenschwamm: Der Nasenschwamm ist nicht allzu stumpf geschnitten; seine Farbe ist schwarz. Die Nasenflügel sind beweglich. Die Nasenöffnungen sind weit.
Fang: Nasenrücken gerade.
Lefzen: Trocken und fest anliegend. Die Farbe der Schleimhaut ist schwarz.
Kiefer / Zähne: Die Kiefer sind kräftig. Die Zähne sind kräftig, gut entwickelt; der Zahnformel entsprechendes, vollzahniges Scherengebiss.
Backen: Abgerundet, nur leicht entwickelt.
Augen: Mittelgroß, mandelförmig, leicht schräg geschnitten. Die Farbe ist dunkelbraun. Die Lider sind dem Augapfel gut anliegend.
Ohren: Mittelhoch angesetzt, nicht zu schwer. Sie hängen ohne Falten eng an den Backen anliegend. Vom Ansatz an verbreitern sie sich, um im weiteren Verlauf bis zu ihrem abgerundeten Ende schmäler zu werden. Nach vorne gelegt verdecken sie die Augen, reichen aber in der Regel nicht darüber hinaus.

Hals:

Stark bemuskelt, von mittlerer Länge. Auf der Unterseite des Halses ist die Haut leicht faltig. Eine kleine Wamme ist gestattet, aber nicht erwünscht.

Körper:

Der Körper hat die Form eines liegenden Rechtecks.
Obere Profillinie: Gerade.
Widerrist: Ausgeprägt.
Rücken: Hinter dem Widerrist gerade mit gut entwickelter Muskulatur.
Lenden: Bei den Hündinnen ist eine leicht längere Lendenpartie gestattet.
Kruppe: Leicht abfallend.
Brust: Das Brustbein ist nicht vorstehend. Der Brustkorb ist breit, lang und nicht zu tief. Im Querschnitt ist der Brustkorb oval, fast rundlich, um eine freie Atmung zu gewähren.
Untere Profillinie und Bauch: Der Bauch ist nur leicht aufgezogen.

Rute:

Mittelhoch angesetzt, kräftig. Im Ruhezustand ist das untere Drittel der Rute leicht aufwärts gebogen; sie reicht möglichst um 1-2 cm über das Sprunggelenk hinaus. In der Erregung hält der Hund die Rute über die Rückenlinie gebogen; sie wird jedoch nicht über dem Rücken gerollt. Die Rute wird nicht kupiert.

Gliedmaßen:

Vorderhand: Die vorderen Gliedmaßen unterstützen den Körper säulenartig. Von vorne gesehen ist die Stellung der Vorderläufe parallel, wegen der breiten Brust entsprechend weit.
Schultern: Das Schulterblatt ist gut bemuskelt, entsprechend lang und mäßig schräg liegend.
Ellenbogen: Eng am Rippenkorb anliegend.
Unterarm: Gerade und symmetrisch.
Vorderpfoten: Sie sind gross, mit eng aneinanderliegenden, kräftigen und gewölbten Zehen. Die Ballen sind gross, fest und gut gepolstert. Die Krallen sind kräftig und so schwarz wie möglich.
Hinterhand:
Allgemeines: Im Stand ist die Hinterhand leicht nach hinten überstreckt, gut bemuskelt.
Oberschenkel: Lang.
Sprunggelenk: Tief stehend.
Hintermittelfuß: Gerade und parallel.
Hinterpfoten: Die Zehen sind eng aneinanderliegend und kräftig. Die Ballen sind gross, fest und gut gepolstert. Die Krallen sind kräftig und so schwarz wie möglich. Afterkrallen sind zu entfernen.

Gangwerk:

Der Schritt ist ausgreifend und bodendeckend, nie trippelnd. Der Trab ist raumgreifend. Bei der Arbeit ist der Galopp außerordentlich ausdauernd.

Haut:

Die Haut der ungarischen Bracke ist von mittlerer Dicke, besonders an der Halsgegend ein wenig lose, aber nie gefaltet. Die Haut ist dunkel pigmentiert. Die freien Hautflächen sind schwarz.

Haarkleid:

Haar: Der ganze Körper, auch der untere Teil des Bauches, ist mit kurzem, dichtem, geradem, gut am Körper anliegendem Haar bedeckt.
Am Hals, am Widerrist, am hinteren Rand des Oberschenkels und auf der Unterseite der Rute ist das Haar länger als auf den anderen Teilen des Körpers. Haarwirbel und Haarleisten kommen vor. Das Haarkleid fühlt sich groß an; es ist glänzend. Unter dem Deckhaar findet sich Unterwolle.
Farbe: Die Grundfarbe des Haarkleides der ungarischen Bracke ist schwarz. Ein nicht zu dunkles lohfarbenes Abzeichen ist immer in Form eines Punktes an den Augenbogen zu finden. An Fang und Läufen lohfarbene Abzeichen. Die Lohfarbe ist vom Schwarz scharf abgegrenzt. Ein weißes Abzeichen kann auf der Nase vorkommen; es kann in Form eines Streifens auf der Stirn, weiter am Hals, in Form eines Kragens, auf der Brust, unter der Brust, unten an den Läufen und an den Pfoten fortlaufen. Ein weißes Abzeichen kann auch am Ende der Rute vorkommen. Die weiße Farbe auf mehr als einem Fünftel der Körperoberfläche ist nicht erwünscht.

Maße / Gewicht:

Widerristhöhe Rüde: ca. 55 cm bis ca. 65 cm
Widerristhöhe Hündin: ca. 55 cm bis ca. 65 cm
Gewicht Rüde: ca. 25 kg
Gewicht Hündin: ca. 25 kg
Anmerkung: Entscheidend ist keineswegs das Mass in cm, sondern Harmonie und Gesamteindruck


Fehler:

Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist.

Ausschließende Fehler:

Aggressiv oder ängstlich.
Oberkopf und Gesichtsschädel zu schmal, zu lang oder gerundet.
Stop mild oder sehr stark ausgeprägt.
Kurzer Fang.
Gebiss fehlerhaft.
Leichte, terrier- oder windhundartige Ohren.
Drahthaar; weiches, gewelltes, mangelhaftes Haarkleid.
Braune oder blaue Farbe mit Abzeichen.
Hunde, die deutlich physische Abnormitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden.

NB:

Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.

 
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