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Kishu

Kishu

Weitere Namen / Varietäten:

FCI-Klassifizierung

Gruppe 5, Spitze und Hunde vom Urtyp
Sektion 5, Asiatische Spitze und verwande Rassen

FCI-Nummer 318

Kishu» zur Kurzbeschreibung

Rassestandard
(unter Einbeziehung des FCI-Standards vom: 16.06.1999)

Verwendung:

Jagd- und Begleithund.

Geschichte:

Diese Rasse stammt von mittelgroßen Hunden ab, welche früher in Japan lebten. Sie wurde in den bergigen Gegenden von Kishu (Präfektur Wakayama und Mie) ansässig. Früher zeigte das Haarkleid dieser Hunde oft Abzeichen in auffallenden Farben wie Rot oder Sesam sowie auch Stromung. Seit 1934 jedoch sind für diese Rasse nur einfarbige Hunde zulässig, womit seit 1945 diese auffallenden farbigen Abzeichen verschwunden und seither nicht mehr aufgetreten sind. Zur Zeit ist auch ein weißes Haarkleid bei dieser Rasse anzutreffen. Diese Hunde werden heute vornehmlich zur Jagd auf Wildschwein verwendet; früher jedoch jagten sie auch Rotwild. Diese Rasse erhielt den Namen der Gegend, aus der sie stammte. Im Jahre 1934 wurde die Rasse zu einem « Denkmal der Natur » erwählt.

Proportionen:

Mittelgroßer, eben-mäßig proportionierter Hund mit gut entwickelter Muskulatur. Er hat aufrecht getragene Ohren und eine eingerollte oder sichelförmige Rute. Der Körperbau ist kräftig und kompakt bei guter Knochenstärke.
Wichtige Proportion: Das Verhältnis von Widerristhöhe zu Körperlänge beträgt 10 : 11.

Verhalten / Wesen:

Bemerksenswert ausdauernd, von natürlicher Wesensart, dabei edel und würdevoll. Im Temperament treu, fügsam und sehr aufgeweckt.


Kopf:

Oberkopf:
Schädel: Stirne breit.
Stop: Ziemlich schroff, mit schwach ausgeprägter Stirnfurche.
Gesichtsschädel:
Nase : Nasenschwamm schwarz; bei Hunden mit weißem Fell ist eine fleischfarbene Nase zulässig. Nasenrücken gerade.
Fang: Recht dick, keilförmig, gegen die Nasenspitze zu sich allmählich verjüngend.
Lefzen: Straff anliegend.
Kiefer / Zähne: Kräftiges Scherengebiss.
Backen: Relativ gut ausgebildet.
Augen: Verhältnismäßig klein, beinahe dreieckig, gut auseinander-liegend, von dunkelbrauner Farbe.
Ohren: Klein, dreieckig, leicht nach vorne geneigt und straff aufrecht getragen.

Hals:

Kräftig und muskulös.

Körper:

Widerrist: Hoch.
Rücken: Gerade und kurz.
Lenden: Breit und muskulös.
Brust: Tief, Rippen mäßig gewölbt.
Bauch: Gut aufgezogen.

Rute:

Hoch angesetzt, dick, kräftig gerollt oder sichelförmig gebogen über dem Rücken getragen. Die Spitze der Rute soll ungefähr bis zu den Sprunggelenken reichen.

Gliedmaßen:

Vorderhand:
Schultern: Mäßig schräg mit gut entwickelter Muskulatur. Das Schultergelenk ist mäßig gewinkelt.
Ellenbogen: Dicht am Körper anliegen.
Unterarm: Gerade.
Vordermittelfuß: Leicht schräg.
Hinterhand:
Oberschenkel: Lang.
Unterschenkel: Kurz.
Sprunggelenk: Kräftig und widerstandsfähig.
Pfoten: Zehen gut gewölbt und eng aneinander liegend; Ballen dick und elastisch; Krallen hart und vorzugsweise von dunkler Farbe.

Gangwerk:

Leichtfüssig und elastisch.

Haarkleid:

Haar: Deckhaar hart und gerade; Unterwolle weich und dicht. An den Backen und an der Rute ist das Haar relativ lang.

Farbe: Weiss, rot oder Sesam (rot-falbfarbene Haare mit schwarzen Spitzen).

Maße / Gewicht:

bis ca. 52 cm
bis ca. 46 cm
Anmerkung: Eine Abweichung der Größe von +/- 3cm wird toleriert.


Fehler:

Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist.
Mangelndes Geschlechtsgepräge.
Langes Haar.

Ausschließende Fehler:

Aggressiv oder ängstlich.
Sehr ausgesprägter Vor- oder Rückbiss.
Nicht aufrecht getragene Ohren.
Hängend getragene, kurze Rute.
Scheuheit.
Hunde, die deutlich physische Abnormitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden.

NB:

Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.

 
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