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Sealyham Terrier

Sealyham Terrier

Weitere Namen / Varietäten:

FCI-Klassifizierung

Gruppe 3, Terrier
Sektion 2, Niederläufige Terrier

FCI-Nummer 074

Sealyham Terrier» zum Rassestandard

Kurzportrait

Um das Jahr 1840 ließ sich Captain John Tucker-Edwardes im Alter von gerade 40 Jahren von der Queen in den Ruhestand versetzen und zog sich auf seine Landgüter Sealy Ham in Pembrokeshire/Wales zurück. Fortan gedachte er, sich ausschließlich seiner Passion, der Jagd auf Dachs und Otter zu widmen. Er wünschte sich einen niederläufigen, wendigen, zähen Jagd- und Gebrauchshund. Dieser sollte möglichst weiß sein, um sich von Feld, Wald und Wild abzuheben. Er sollte eine gewisse Schärfe besitzen, ein zuverlässiger Arbeiter sein, aber gleichzeitig Wesensfestigkeit besitzen und ein gutes Sozialverhalten gegenüber seinen Artgenossen zeigen, da er in der Meute jagen sollte. Ein Hund mit einem solchen Charakter war nicht zu finden, daher beschloss Er sich einen Hund mit den Sealyham Terriergewünschten Eigenschaften zu züchten. Als Basis seiner Zucht verwendete er einen aus Flandern stammenden weißen, rauhaarigen Basset zu dem er haupt-sächlich einheimische Terrier und Cheshire-Terrier, eine Art kleiner Bullterrier, einkeuzte. Auch andere Einkreuzungen sollen vorgekommen sein, sind aber im Einzelnen nicht verbürgt. Er war ein gestrenger, exzentrischer Herr und hielt immer wieder rigorose Auslese nach rein jagdlichen Gesichtspunkten unter seinen Hunden. So entstand eine im Wesen sehr ausgeglichene Hunderasse. Der Hund wurde 1910, unter dem Namen Sealyham-Terrier, vom English Kennel Club als Rasse anerkannt. Heute dient der Sealyham-Terrier nur noch sehr selten zur Jagd. Er ist aber ein ausgesprochen angenehmer Begleiter, Gesellschafts- und Familienhund. Er wird der Clown unter den Terriern genannt und ihm wird besonders viel Humor nachgesagt. Mit Kindern und anderen Hunden hat er keine Schwierigkeiten. Der Sealyham Terrier braucht nicht besonders viel Bewegung, ist aber keine Schlafmütze. Er ist weder unsportlich, noch verabscheut er viel Bewegung. Der heutige Sealyham Terrier ist selbstbewusst und mutig, immer zum Spielen bereit und zeigt ein sehr gutes Sozialverhalten. Er ist ein sehr angenehmer Hausgenosse, der auch beleidigt sein kann. Niemals ist der Sealyham Terrier nachtragend. Seinem Herrn gegenüber entwickelt der Sealyham Terrier eine starke Loyalität. Im Ernstfall kann der kleine Hund zum großen Beschützer werden. Er vergisst niemals Freund noch Feind. Der Sealyham Terrier muss getrimmt werden.

 
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