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Perdiguero de Burgos

Perdiguero de Burgos

Weitere Namen / Varietäten:

Perdiguero von Burgos

FCI-Klassifizierung

Gruppe 7, Vorstehhunde
Sektion 1, Kontinentale Vorstehhunde
1.1, Kontinentale Vorstehhunde
FCI-Nummer 090

Perdiguero de Burgos» zur Kurzbeschreibung

Rassestandard
(unter Einbeziehung des FCI-Standards vom: 09.11.1998)

Verwendung:

Vorstehhund für Niederwild und Federwild. Der Perdiguero von Burgos wird von den Jägern, die einen robusten, in jedem Gelände und bei jeder Art von Jagd widerstandsfähigen und gehorsamen Hund wünschen, sehr geschätzt. Er ist kräftig und verfügt vor allem über einen vorzüglichen Geruchssinn; sein jagdgerechtes, methodisch ausgezeichnetes Verhalten bei der Jagd beruht auf seiner Ruhe und Sicherheit beim Revieren, sowie auf seinem einwandfreien Vorstehen und Apportieren. Obschon er üblicherweise zur Jagd auf Kleinwild verwendet wird, kann er auch für die Jagd auf Hochwild eingesetzt werden, eine Aufgabe, die er mit großem Mut erfüllt.

Proportionen:

Jagdhund von zweckmäßiger Größe, von mittleren ausgewogenen Proportionen. Der Kopf mit hängenden Ohren ist gut entwickelt, der Körper ist kompakt, und die Extremitäten sind kräftig; das Haar ist kurz. Bei mittlerem Format soll die Länge des Körpers möglichst der Widerristhöhe entsprechen. Im Stand und in der Bewegung wird Harmonie in den Proportionen und in der Funktion angestrebt.

Verhalten / Wesen:

Robust, ausgeglichen, ruhig und gesetzt; er ist ein vorzüglicher Vorstehhund, speziell für die Jagd auf Niederwild und Federwild. Der Blick strahlt Sanftmut und Adel aus; diese Rasse verfügt über vorzügliche Charaktereigenschaften, Fügsamkeit und Intelligenz.


Kopf:

Gesamtansicht : Grob und mächtig, mit gut entwickeltem Oberkopf; Gesichtspartie und Fang kräftig; die Ohren hängen in Form eines Zapfenziehers. Von oben gesehen soll der Schädel mit dem Fang ungefähr ein Rechteck bilden, das sich langsam und zusehends gegen den Nasenschwamm zu verjüngt, ohne jedoch den Eindruck eines spitzen Fangs zu erwecken.
Die Länge des Schädels verhält sich zur Länge der Gesichtspartie wie 6:5. Die Längsachsen des Schädels und des Fangs sind divergent.
Oberkopf:
Schädel: Breit, mächtig, gewölbt, von der Seite betrachtet konvex; Stirnfurche markant, Hinterhauptskamm schwach ausgeprägt; Augenbrauenbogen betont.
Stop: Sanft, wenig ausgeprägt.
Gesichtsschädel:
Nasenschwamm: Dunkelbraun, feucht, groß und breit, mit offenen Nasenlöchern.
Fang: Von der Seite gesehen gerade oder gegen den Nasenschwamm zu sehr leicht aufgebogen. Er ist auf seiner ganzen Länge breit und soll nicht den Eindruck erwecken, spitz zu sein; Nasenrücken breit.
Lefzen: Hängend ohne schlaff zu sein. Die Oberlippe bedeckt die Unterlippe ganz; die Unterlippe bildet einen betonten Mundwinkel. Die Schleimhäute sollen braun sein.
Kiefer / Zähne: Stark, weiß und gesund; Scherengebiss; die Prämolaren sollen vollzählig sein.
Augen: Von mittlerer Gröbe, mandelförmig, vorzugsweise von dunkler Haselnussfarbe; der Ausdruck ist edel und sanft, kann unter Umständen den Eindruck von Schwermut erwecken. Die Haut der Augenlider ist von mittlerer Dicke und die Schleimhaut von brauner Farbe wie die anderen Schleimhäute. Das Unterlid ist so nah wie möglich am Augapfel anliegend.
Behang: Grob, hängend, dreieckförmig; auf der Höhe der Augen angesetzt; In der Ruhe hängt er anmutig in Form eines Zapfenziehers. Ohne daran zu ziehen, soll der Behang bis zum Mundwinkel reichen, aber nicht bis zum Nasenschwamm. Bei der Berührung zart und weich, Haut und Haar fein; Venennetz ausgeprägt. Wenn der Hund aufmerksam ist, ist der Ansatz höher und die Ansatzlinie auf der Stirne flacher.
Gaumen : Schleimhaut rosa gefärbt, mit gut gezeichneten Querleisten.

Hals:

Stark und kräftig; am Kopf Ansatz breit, leicht und progressiv gegen den Rumpf hin breiter werdend; die obere Begrenzungslinie ist leicht gewölbt; die untere Begrenzungslinie zeigt eine gut umschriebene, nicht übertrieben große doppelte Wamme, die beidseitig bei den Mundwinkeln beginnt.

Körper:

Gesamtansicht : Quadratisch, stark und robust mit einem mächtigen Brustkasten und Rippenkorb, den Eindruck von Kraft und Behendigkeit erweckend.
Widerrist: Gut abgesetzt.
Oberlinie: Gerade und entweder horizontal oder vorzugsweise vom Widerrist an leicht abfallend. Nie ein Sattelrücken. Ohne seitliche oder vertikale Abweichungen in der Bewegung.
Rücken: Kräftig bemuskelt.
Lenden: Von mittlerer Länge, breit und muskulös, den Eindruck von Kraft erweckend.
Kruppe: Breit und kräftig. Man muss darauf achten, dab ihre Neigung, gegenüber der Rückenlinie, bzw.dem Boden, weniger als 45° beträgt. Höhe an der Kruppe gleich oder etwas kleiner als am Widerrist.
Brust: Breit und tief, bis zum Ellenbogen reichend, muskulös und mächtig. Brustbeinspitze gut vorstehend. Die Rippen sind gut entwickelt, rund und nicht flach. Rippenzwischenräume gut erkennbar; sie werden gegen die letzten freien Rippen zu immer breiter. Der Brustumfang entpsricht der um ein Viertel verlängerten Widerristhöhe.
Untere Profillinie und Bauch: Bauch gegen die Genitalgegend zu leicht aufgezogen. Weichen tief, Flanken gut abgesetzt.

Rute:

Mittelhoch angesetzt, an der Wurzel dick. Sie wird bis auf ein Drittel oder zur Hälfte ihrer Länge kupiert.

Gliedmaßen:


Vorderhand:
Allgemeines: Gerade, senkrecht und parallel; Knochenbau kräftig, Vordermittelfuß kurz, Pfoten gut entwickelt.
Schultern: Mäßig schräg, gut bemuskelt. Das Schulterblatt soll ungefähr gleich lang sein wie der Oberarm.
Oberarm: Kräftig und gut bemuskelt; seine Länge beträgt 2/3 der Länge des Unterarms.
Ellenbogen: am Körper anliegend.
Unterarm: Kräftiger Knochenbau, Sehnen sichtbar vorstehend; gerade und senkrecht; die Länge des Unterarms beträgt den doppelten Abstand von der Vorderfußwurzel zum Boden.
Vordermittelfuß: Von der Seite gesehen nur wenig schräg, praktisch in der Verlängerung des Unterarms. Kräftiger Knochenbau.
Pfoten : Katzenpfoten; Zehen eng, kräftig und hoch gewölbt; Krallen dunkel. Fubballen hart, sehr breit und widerstandsfähig. Zwischenzehenhaut mäßig ausgebildet.
Winkelungen : Schulter-Oberarm Winkel ungefähr 100°. Winkel zwischen Oberarm und Unterarm ungefähr 125°.
Hinterhand:
Allgemeines: Kräftig und bemuskelt, mit starkem Knochenbau, gut senkrecht, mit zweckmäßigen Winkelungen; Sprunggelenk gut ausgeprägt und gewinkelt, einen Eindruck von Kraft und Festigkeit erweckend.
Oberschenkel: Sehr kräftig, mit einer klar hervortretenden, gut sichtbaren und stark entwickelten Muskulatur. Seine Länge entspricht ¾ der Länge des Unterschenkels.
Unterschenkel: Lang und von starkem Knochenbau, doppelt so lang wie der Hintermittelfuß.
Sprunggelenk: Gut abgesetzt, mit deutlich sichtbarer Sehne.
Hintermittelfuß: Knochenbau stark, senkrecht zum Boden.
Pfoten : Katzenpfoten, entsprechend den Vorderpfoten, nur etwas länger.
Winkelungen : Winkel zwischen Hüfte und Oberschenkel ungefähr 100°. Winkel zwischen Oberschenkel und Unterschenkel ungefähr 120°. Öffnung des Sprunggelenk-Winkels stumpfer als 130°.

Gangwerk:

Die typische Gangart ist ein sparsam-leistungsfähiger Trab, fließend und kraftvoll, ohne Tendenz seitlich auszuschwenken und ohne Neigung zum Passgang.

Haut:

Elastisch, jedoch nicht lose, dick, reichlich entwickelt, von rosaroter Farbe, ohne Flecken. Alle Schleimhäute sollen braun sein, nie schwarz.

Haarkleid:

Haar: Dicht, von mittlerer Dicke, kurz, glatt und regelmäßig über den ganzen Körper bis zu den Zehenzwischenräumen verteilt. Feiner an Kopf, Behang und an den Gliedmaßen.
Farbe: Die Grundfarben des Haarkleides sind weiß und leberfarben. Diese Farben sind unregelmäßig vermischt, was ein marmoriert-leberfarbenes, ein gräulich-leberfarbenes oder getüpfelt-leberfarbenes Haarkleid ergeben kann, sowie weitere verschiedenartige Kombinationen, je nachdem ob Weib oder die Leberfarbe vorherrscht und je nachdem die weißen Flecken grösser oder kleiner sind. Für das Haarkleid charakteristisch, oft vorhanden, aber nicht notwendig, ist ein scharf umrissener weißer Fleck auf der Stirne; die Ohren zeigen immer einfarbige Flecken in Leberfarbe. Die leberfarbenen Haare können deutlich umschriebene Flecken dieser Farbe bilden, die unregelmäßig über das ganze Haarkleid des Tieres verstreut sind. Dasselbe kommt mit weißen Haaren vor, welche im Haarkleid Platten dieser Farbe bilden können, die jedoch nicht sehr ausgedehnt sein sollen. Schwarze Farbe sowie roter Brand über den Augen und an den Läufen ist niemals zulässig.

Maße / Gewicht:

Widerristhöhe Rüde: ca. 62 cm bis ca. 67 cm
Widerristhöhe Hündin: ca. 59 cm bis ca. 64 cm
Anmerkung: Bei dieser Rasse besteht ein beträchtlicher Unterschied zwischen den Geschlechtern : die Rüden sind homogener, die Hündinnen von unterschiedlicher Grösse und im allgemeinen leichter.


Fehler:

Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist.
LEICHTE FEHLER :
Ramsnase, jedoch nicht übertrieben.
Fehlen von Prämolaren.
Zangengebiss.
Nur ganz wenig Augenbindehaut sichtbar.
Lefzen und Wamme sehr ausgeprägt, jedoch ohne Übertreibung.
Obere Körperlinie nicht fest.
Vorder- und Hintermittelfuß sowie Pfoten schwach ausgebildet, aber nicht übertrieben.
Während der Jagd erworbene Narben, Verletzungen oder Schürfungen.

Schwere Fehler:

Gesamterscheinung leicht und schwächlich oder allzu schwer und träge.
Längsachsen von Fang und Schädel parallel.
Kopf in schlechtem Verhältnis zum Körper oder klein.
Schmaler Schädel.
Spitzer Fang.
Nicht traumatisch bedingtes Fehlen mehrerer Prämolaren oder Fangzähne.
Sehr ausgeprägtes Entropium oder Ectropium; helle Augen.
Behang übermäßig lang oder zu tief angesetzt.
Übertrieben große Lefzen oder Wamme.
Obere Körperlinie konkav (Sattelrücken).
Höhe an der Kruppe wesentlich grösser als am Widerrist.
Extremitäten nicht senkrecht, schwach, verkrümmt.
Ellenbogen lose.
Kuhhessige Sprunggelenke.
Haar gewellt oder sehr lang.
Nicht harmonisch ausgewogener Charakter.

Ausschließende Fehler:

Aggressiv oder ängstlich.
Längsachsen von Fang und Schädel eindeutig konvergent.
Fleischfarbene Flecken am Nasenschwamm.
Spaltnase oder Nase schwarz gefärbt.
Vorbiss jeglicher Ausprägung.
Übertriebener Rückbiss.
Albinismus (Haarkleid, Schleimhäute).
Hunde, die deutlich physische Abnormitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden.

NB:

Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.

 
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