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Norsk Lundehund

Norsk Lundehund

Weitere Namen / Varietäten:

Norwegischer Lundehund

FCI-Klassifizierung

Gruppe 5, Spitze und Hunde vom Urtyp
Sektion 2, Nordische Jaghunde

FCI-Nummer 265

Norsk Lundehund» zur Kurzbeschreibung

Rassestandard
(unter Einbeziehung des FCI-Standards vom: 20.02.2012)

Verwendung:

Seine anatomischen Besonderheiten prädestinieren diesen Hund zur Jagd auf Papageitaucher auf den steilen Felsen am Rande der Fjords und am Meer.

Geschichte:

Der Norwegische Lundehund ist eine alte Rasse, die fur die Jagd von Seevogeln an der Norwegischen Kuste benutzt wurde. Der Rasse-Name ist eine Kombination des Norwegischen Worts „Lunde“ (Papageitaucher, i.e. Fratercula arctica) und „Hund“. Es ist schwierig das Alter dieser Rasse zu bestimmen obwohl es Beschreibungen von Hunden gibt, die zur Jagd von Papageitauchern benutzt wurden, die mehr als 400 Jahre alt sind. Der Lundehund war wichtig fur die Menschen an der Norwegischen Kuste. Die einzigartige Anatomie des Hundes mit zusätzlichen funktionierenden Zehen, einem Hals, der sich biegen kann, um den Rucken zu beruhren, Ohren, die sich schließen konnen und Vordergliedmaßen, die extrem flexibel sind, befähigt den Hund an senkrechtem Geroll aufzuklettern und in die engen, gewundenen Gänge der nestenden Papageitaucher einzudringen und die Vogel lebend herauszuholen.
Während des Winters war Papageitaucher Fleisch ein wichtiger Bestandteil der Nahrungsmittel in Kustengegenden. Moderne Jagdmethoden und Entvolkerung in nordlichen Kustengegenden hat zu einer Verringerung der Lundehund Bevolkerung gefuhrt.
Trotzdem, auf Mastad einer einsamen Insel von Vaeroy, haben die Menschen die Jagd-Traditionen und den Gebrauch des Lundehunds aufrecht erhalten. Zwischen den Weltkriegen wurden einige Hunde zu einem Herrn & Frau Christie in Sud Norwegen geschickt und mit ihnen gezuchtet.
Zwischen den beiden Welt-Kriegen und direkt nach dem 2. Welt-Krieg hat Staupe fast die ganze Lundehund Bevolkerung aussterben lassen aber die Christies, in Zusammenarbeit mit den Menschen von Vaeroy und einigen neuen Zuchtern, haben es geschafft die Rasse vom Aussterben zu bewaren.
Heutezutage ist der Papageitaucher eine geschutzte Tierart und die Hunde konnen nicht mehr fur ihre ursprungliche Bestimmung benutzt werden. Sie sind aber trotzdem sehr geschätzt und ein Teil des Norwegischen Kultur Erbes.

Proportionen:

Der Norwegische Lundehund ist ein rechteckiger Spitzhund, klein, geschmeidig, relativ leicht, mit deutlichem Geschlechtsgepräge.

Verhalten / Wesen:

Aufmerksam, ener-gisch, lebhaft.


Kopf:

Trocken, von mittlerer Breite, keilförmig.
Oberkopf:
Schädel: Leicht gewölbt, Augenbrauenbogen vorstehend.
Stop: Deutlich, aber nicht zu ausgeprägt.
Gesichtsschädel:
Fang: Keilförmig, von mittlerer Länge, Nasenrücken leicht konvex.
Kiefer / Zähne: Vorzugsweise Scherengebiss. Zangengebiss und mäßiger Vorbiss sind zulässig. Das beidseitige Fehlen von Prämolaren in beiden Kiefern ist erlaubt.
Augen: Leicht schräggestellt, nicht vorstehend. Die Iris ist gelblich-braun. Die Augenpupille ist von einem dunklen Ring umgeben.
Ohren: Dreieckige Ohren von mittlerer Größe, breit an der Basis, aufrecht getragen, lebhaft beweglich.
Sie haben die besondere Eigenheit, dass der Ohrknorpel zusammengezogen und das äussere Ohr in besonderer Weise zusammengefaltet und verdreht werden kann (nach rückwärts oder rechtwinklig aufwärts), so dass der Gehörgang verschlossen wird.

Hals:

Trocken. Von mittlerer Länge, relativ kräftig und mit einem ziemlich reichen Kragen versehen.

Körper:

Rechteckig.
Obere Profillinie: Gerade.
Rücken: Kräftig.
Kruppe: Schwach abfallend.
Brust: Brustkorb langgezogen, von mittlerer Breite, verhältnismäßig tief und geräumig, nicht fassförmig.
Untere Profillinie und Bauch: Leicht aufgezogen.

Rute:

Mäßig hoch angesetzt, mittlere Länge, dicht behaart, jedoch ohne Fahne. Entweder leicht ringelförmig über dem Rücken oder auch hängend getragen. Die Spitze der Rute soll weder zu hoch über dem Rücken getragen werden noch auf eine Seite fallen.

Gliedmaßen:

Vorderhand:
Allgemeines: Mäßig gewinkelt.
Unterarm: Gerade.
Vorderpfoten: Ovale, leicht nach auswärts gedrehte Pfoten mit mindestens sechs Zehen, wovon fünf effektiv auftreten, also den Hund abstützen sollen. Acht Ballen an jeder Pfote. Anatomisch besteht der Daumen-Komplex aus einer zusammengewachsenen dreiteiligen und einer zweiteiligen Zehe mit dazugehörendem Sehnen- und Muskel-Apparat. Er verleiht der Pfote ein sehr kräftiges Aussehen.
Hinterhand:
Allgemeines: Die Stellung der Hinterläufe ist etwas eng.
Oberschenkel: Kräftig und muskulös.
Knie: Mäßig gewinkelt.
Unterschenkel: Kräftig und muskulös.
Hinterpfoten: Ovale, leicht nach auswärts gedrehte Pfoten mit mindestens sechs Zehen, wovon vier effektiv auftreten, also den Hund abstützen sollen. Sieben Fußballen, an jeder Pfote. Der mittlere Ballen, der grösste, ist mit den zwei inneren Ballen zusammengewachsen. Wenn der Hund normal auf ebener Fläche steht, wird das Gewicht des Körpers normal auf allen Zehenballen verteilt.

Gangwerk:

Leicht und federnd. Die Bewegung der Vorderläufe mit einer Drehung nach außen und die etwas enge Stellung der Hinterhand sind für die Rasse charakteristisch.

Haarkleid:

Haar: Dichtes und raues Deckhaar. Weiche Unterwolle. Das Haar ist kurz am Kopf und an den Vorderseiten der Läufe. Reichere Behaarung am Hals und an den Schenkel-Rückseiten. Dichte Behaarung der Rute, jedoch keine Fahne.
Farbe: Immer in Kombination mit weiss, rotbraun bis fahlbraun mit mehr oder minder disseminierten schwarzen Haarspitzen, schwarz oder grau, alle mit weißen Abzeichen, oder weiß mit dunklen Abzeichen. Erwachsene Hunde weisen im Deckhaar üblicherweise mehr schwarze Haarspitzen auf als Junghunde.

Maße / Gewicht:

Widerristhöhe Rüde: ca. 35 cm bis ca. 38 cm
Widerristhöhe Hündin: ca. 32 cm bis ca. 35 cm
Gewicht Rüde: ca. 7 kg
Gewicht Hündin: ca. 6 kg


Fehler:

Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist.

Ausschließende Fehler:

Aggressive oder ubermäßig ängstlich Hunde.
Hunde, die deutlich physische Abnormitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden.

NB:

Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.

 
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