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Terrier Brasileiro

Terrier Brasileiro

Weitere Namen / Varietäten:

Brasilianischer Terrier

FCI-Klassifizierung

Gruppe 3, Terrier
Sektion 1, Hochläufige Terrier

FCI-Nummer 341

Terrier Brasileiro» zur Kurzbeschreibung

Rassestandard
(unter Einbeziehung des FCI-Standards vom: 06.06.2007)

Verwendung:

Kleiner Jagdhund für Niederwild, Wach- und Gesellschaftshund.

Geschichte:

Die Vorfahren des brasilianischen Terriers stammen nicht aus Brasilien. Am Ende des letzten und am Anfang dieses Jahrhunderts studierten viele junge Brasilianer an europäischen Universitäten, hauptsächlich in Frankreich und in England. Oft kehrten diese jungen Leute verheiratet nach Hause zurück und ihre Frauen brachten verschiedentlich einen kleinen terrierartigen Hund mit. Nach ihrer Rückkehr weilten die jungen Eheleute mit ihrer Familie auf ihren Landgütern. Der kleine Hund gewöhnte sich an das Leben auf dem Lande und vermischte sich dort mit einheimischen Rüden und Hündinnen. So entstand ein verschieden aussehender Hund, dessen Phenotyp sich in wenigen Generationen festlegte.
Mit der Entwicklung der großen Städte wurden die Grossgrund-besitzer, ihre Angestellten und ihre Familien von den großen Zentren angezogen.
So musste der kleine Hund noch einmal einen Wechsel seiner Lebensumstände über sich ergehen lassen.

Proportionen:

Mittelgroßer, schlanker, harmonisch gebauter Hund, von gutem aber nicht zu schwerem Körperbau; das Gebäude ist quadratisch mit gerundeten Aussenlinien, was ihn vom glatthaarigen Fox-Terrier unterscheidet, dessen Aussenlinien eckig sind.

Verhalten / Wesen:

Immer in Bewegung, lebhaft, aktiv, aufgeweckt; freundlich und zutraulich gegenüber Bekannten.


Kopf:

Von oben gesehen ist der Kopf dreieckförmig, breit an seiner Basis, mit weit auseinanderstehenden Ohren, von den Augen an sich bis zur Nasenspitze beträchtlich verjüngend. Im Profil steigt die obere Begrenzungslinie des Fangs von der Nasenspitze zum Stop hin leicht an; zwischen den Augen steigt sie dann schroff an und erreicht darauf in sanfter Wölbung das Hinterhauptbein.
Oberkopf: Der Schädel ist gewölbt mit leicht abgeflachter Stirne. Von oben gesehen konvergieren die Seiten gegen die Augen zu. Der Abstand vom äusseren Augenwinkel zum Ohr entspricht dem Abstand beider äusserer Augenwinkel. Stirnfurche gut entwickelt.
Stop: Ausgeprägt.
Gesichtsschädel:
Nasenschwamm : Mäßig entwickelt, von dunkler Farbe, mit gut geöffneten Nasenlöchern.
Fang: Von oben besehen bildet der Abstand beider äusserer Augenwinkel mit der Nasenspitze ein gleichseitiges Dreieck. Kräftig, unterhalb der Augen gut modelliert mit einer Neigung am Ansatz des Fangs, welche den Stop betont.
Lefzen : Trocken, gut anliegend, die Oberlippe genau über der Unterlippe die Zähne bedeckend, was einen vollständigen Mundschluss gewährt.
Zähne : 42 regelmäßig eingesetzte gut entwickelte Zähne; Scherengebiss.
Backen: Trocken, gut entwickelt.
Augen : Im mittleren Abstand zwischen Nasenspitze und Hinterhauptbeinhöcker eingesetzt, gut auseinanderliegend; der Abstand zwischen beiden äusseren Augenwinkeln entspricht dem Abstand vom äusseren Augenwinkel zur Nasenspitze. Der Blick ist nach vorne gerichtet. Die Augen sind gross, leicht vorstehend mit mäßig stark gezeichneten Augenbrauen. Rundlich, offen, mit lebhaftem und aufgewecktem Ausdruck. Farbe so dunkel wie möglich. Bei der blauen Varietät sind die Augen blau-grau, bei der rot-braunen Varietät braun, grün oder blau.
Ohren: In Höhe der Augenlinie seitlich angesetzt, liegen sie weit aus- einander und bieten gut Platz für den Schädel. Dreieckförmig, in einer Spitze endend. Halbaufgerichtet getragen, die gefaltete Spitze gegen den äusseren Augenwinkel fallend. Die Ohren werden nicht kupiert.

Hals:

Von mäßiger Länge, in gutem Verhältnis zum Kopf, harmonisch an Nacken und Rumpf angesetzt. Trocken, sauber
gezeichnet, leicht gewölbt.

Körper:

Harmonisch, nicht zu schwer, quadratisch mit gerundeten Aussenlinien.
Widerrist: Gut vorstehend, in harmonischem Verhältnis zur Vorder-hand.
Oberlinie: Fest und gerade, gegen die Kruppe zu leicht abfallend.
Rücken: Relativ kurz und muskulös.
Lendengegend: Kurz und stramm, harmonischer Übergang zur Kruppe.
Kruppe: Leicht abfallend mit tief angesetzter Rute. Gut entwickelt und muskulös.
Vorbrust : Nur wenig ausgesprochen und mäßig lang, um den Vorderarmen freie Bewegung zu gestatten.
Brust: Breit und tief, bis zu den Ellenbogen reichend. Das Brustbein ist lang, die Rippen gut gewölbt und von ovaler Form. Wegen seiner horizontalen Lage ist das Brustbein nur mäßig aufgezogen.
Unterlinie und Bauch: In leichter Kurve nach hinten aufgezogen, aber nicht windhundartig.

Rute:

Kann angeboren kurz oder lang sein und als solche belassen werden, soll aber nicht bis unter das Sprunggelenk reichen. Im Ursprungsland ist es üblich, die lange Rute zu kupieren. Tief angesetzt, kurz, am Gelenk zwischen dem zweiten und dem dritten Schwanzwirbel gekürzt.
Natürliche Rute: Kurz, reicht nicht bis zum Sprunggelenk; tief angesetzt, von guter Stärke; aufrecht getragen, nicht über dem Rücken gerollt.

Gliedmaßen:

Vorderhand:
Von vorne besehen gerade; Läufe mäßig auseinander, in einer Linie mit der Hinterhand, welche ebenfalls gerade aber breiter auseinander steht.
Schultern: Lang, einen Winkel von 110-120° bildend.
Arm : Ungefähr gleich lang wie das Schulterblatt.
Ellenbogen: Dicht am Körper anliegend, auf gleicher Höhe wie die Unterlinie der Brust.
Unterarm: Gerade, dünn und trocken.
Vorderfußwurzelgelenk: Bildet einen offenen Winkel.
Vorderfußwurzel : Gerade, dünn.
Vorderpfoten: Die eng aneinanderliegenden Zehen sind weder nach außen noch nach innen gedreht; Hasenpfote; die zwei mittleren Zehen sind länger als die anderen.
Hinterhand:
Sehr gut bemuskelt, Oberschenkel kräftig, Extremität in gutem Verhältnis zum Oberschenkel; das hoch angesetzte Sprunggelenk bildet einen offenen Winkel.
Oberschenkel: Gut entwickelt und muskulös.
Knie: Bildet einen offenen Winkel.
Unterschenkel: In gutem Größenverhältnis zum Oberschenkel.
Sprunggelenk: Hoch angesetzt, einen offenen Winkel bildend.
Hintermittelfuß: Gerade.
Hinterpfoten: Länger als die Vorderpfoten, Zehen eng aneinander- liegend.

Gangwerk:

Bewegung elegant und frei, kurze und rasche Schritte.

Haut:

Am Körper gut anliegend, nicht lose, trocken.

Haarkleid:

BESCHAFFENHEIT DES HAARES : Kurz, glatt, fein aber nicht weich, gut anliegend, wie Rattenhaar. Durch das Fell darf die Haut nicht sichtbar sein. Behaarung feiner auf dem Kopf, an den Ohren, an der Unterseite des Halses, unten und innen an den Vorderläufen und am hinteren Rand der Oberschenkel.
FARBE DES HAARES : Grundfarbe weiß mit schwarzen, rot braunen oder blauen Abzeichen. Folgende typische und charakteris-tische Abzeichen müssen immer vorhanden sein : dunkelroter Brand über den Augen, beidseitig am Fang, innen am Ohr und am Ohransatz.
Dieser dunkle Brand kann auch an anderen Stellen des Körpers am Rande der Abzeichen vorkommen. Der Kopf muss immer schwarze, rot-braune oder blaue Flecken in der Stirngegend und auf den Ohren aufweisen; eine weiße bandförmige Blesse und möglichst harmonisch verteilte weiße Flecken dürfen in der Gegend der Stirnfurche und seitlich am Fang vorkommen.

Maße / Gewicht:

Widerristhöhe Rüde: ca. 35 cm bis ca. 40 cm
Widerristhöhe Hündin: ca. 33 cm bis ca. 38 cm
bis ca. 10 kg
bis ca. 10 kg


Fehler:

Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung im genauen Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist.
Gebäudefehler.
Stellung der Läufe nicht senkrecht .
Langes oder atypisches Haar.
Uncharakteristische Abzeichen.
Vollständiges Stehohr.
Schultern zu schwer oder zu lose.

Ausschließende Fehler:

·Aggressivität oder Ängstlichkeit.
Kruppe nicht leicht abfallend.
Vorbiss und Rückbiss.
Mangel an Harmonie, Struktur und Gebäude atypisch.
Hunde, die deutlich physische Abnormitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden.

NB:

Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.

 
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